Trenn dich, Experten für den Neuanfang

Interview mit Ingrid Dorfmeister – Was ist Imago Therapie?

Interview mit Ingrid Dorfmeister – Imgao Facilitator

  1. 1.     Wie komme ich zur Imago – Therapie

 

Nach meiner Scheidung habe ich mich für die Ausbildung zum dipl. Lebens- und Sozialberater entschlossen, um meine zweite Lebenshälfte sinnvoll zu gestalten. Ich habe mich auf Themen, welche Frauen in der Lebensmitte betreffen, spezialisiert und da es  in dieser Zeit auch häufig zu Veränderungen in der Partnerschaft kommt, war es mir wichtig, in diesem Bereich über eine fundierte Zusatzausbildung zu verfügen.

  1. 2.     Woher kommt Imago?

 

Die Imago-Methode wurde von Harville Hendrix und seiner Frau Helen in den 70er Jahren in den USA speziell für Paare entwickelt. Sie ist aus verschiedenen Theorien entstanden: Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Systemtheorie, Gestalttherapie, Transaktionsanalyse sowie klientenzentrierte Gesprächstherapie. Darüber hinaus stützt sie sich auf die Erkenntnisse der neuesten Gehirnforschung. Hedy und Yumi Schleifer haben Imago in den 90er Jahren nach Europa gebracht und mittlerweile hat diese Methode auf der ganzen Welt Fuß gefasst. In Österreich ist Ende 1990 eine eigenständige Imago-Community entstanden.

 

  1. 3.     Was ist das Besondere an der Imago Therapieform?

 

Bei Imago wird davon ausgegangen, dass Verletzungen in unserer Kindheit ein

ausschlaggebender Faktor für unsere unbewusste Partnerwahl sind. Mich begeistert die Idee, dass jedes Paar alles in sich trägt, was es zum Glücklichsein braucht, nur dass manche Dinge verschüttet sind. Das Besondere an dieser Therapieform ist,  dass mittels einer speziellen Form der Kommunikation (= Imago-Dialog) ein Weg aufgezeigt wird, wie man den Partner besser versteht und die Hintergründe seines Verhaltens begreift. So kann man gemeinsam beidseitige, alte, hinderliche Muster erkennen und Lösungen für die Zukunft entwickeln.

 

  1. 4.     Für welches Paar empfiehlt sich diese Therapieform?

 

Ich finde Imago-Beratung für alle Paare sinnvoll – viele kommen jedoch leider erst in einer Krisensituation, meistens wenn es 5 vor 12 ist. Manchmal sind allerdings schon zu viele Verletzungen passiert und eine Rettung der Beziehung ist nicht mehr möglich. Doch auch hier kann Imago hilfreich sein, damit man sich ohne Rosenkrieg respektvoll  trennen kann.

Den Imago-Dialog zu erlernen und in den Beziehungsalltag einzubauen wäre meiner Meinung nach für jede Partnerschaft wichtig – um das Vertrauen und die Verbundenheit zu stärken und so Krisen besser bewältigen zu können!

 

  1. 5.     Ein besonders schönes Erlebnis mit Imago-Therapie

 

Der Satz eines Mannes hat mich sehr berührt, der von seiner Frau „nur mitgeschleppt“ wurde: „ Seit langer Zeit habe ich heute wieder gespürt, was mich seinerzeit an meiner Partnerin so angezogen hat – das macht mir Hoffnung und ich komme beim nächsten Mal wieder mit!“

 

  1. 6.     Empfehlenswerte Bücher:

 

  • Sabine + Roland Bösel:       „Leih mir dein Ohr und ich schenk dir mein Herz!“

„Warum haben Eltern keinen Beipacktzettel?“

  • Harville Hendrix:                 „So viel Liebe wie du brauchst“

 Kontaktdaten:

Ingrid Dorfmeister

Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

+43664 / 277 24 29

www.lebensseminare.at

dorfmeister@lebensseminare.at