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Arten der Liebe

Die verschiedenen Arten der Liebe

So unterschiedlich die Menschen und ihre jeweiligen Bedürfnisse sind, so unterschiedlich sind auch die Lebensstile und Beziehungsformen. Während der eine mit einer Fernbeziehung kein Problem hat, möchte ein Anderer seinen Partner so oft wie möglich sehen. Beziehungsstile und Bedürfnisse ändern sich im Laufe der Zeit. So ist vielen jungen Menschen die Attraktivität ihres Partners sehr wichtig, während mit zunehmendem Alter der Fürsorglichkeit und Zuverlässigkeit eines Partners verstärkt Beachtung geschenkt wird.

Wissenschaftler versuchen die unterschiedlichen Liebesstile zu erfassen. So auch bereits in den 70 er Jahren der Soziologe J. A. Lee, welcher in seinem Buch „ Colors of Love“ sechs Liebesstile unterscheidet:

Romantische Liebe – Eros

Hier steht das Gefühl des Verliebtseins im Vordergrund. Romantisch Verliebte sehnen sich danach, dem anderen nahe zu sein, dem/r Geliebten viel von sich selbst mitzuteilen und viel von ihm zu erfahren. Das Phänomen der Liebe auf den ersten Blick kann in diese Kategorie eingeteilt werden.

Besitzergreifende Liebe  – Mania

Bei diesem Liebesstil wird der/die PartnerIn zum absoluten Lebensmittelpunkt, zum Zentrum des Universums. Die  geliebte Person erscheint perfekt und man kann sich nicht vorstellen, ohne sie zu leben. Dieser Liebesstil ist oft verbunden mit Eifersucht oder Misstrauen.

Freundschaftliche Liebe – Storge

Aus längerer Bekanntschaft entwickelt sich allmählich die freundschaftliche Liebe. Sexuelle Anziehung entwickelt sich erst im Laufe der Zeit; die Verbindung ist durch Toleranz, Vertrauen und Respekt gekennzeichnet.

Spielerische Liebe – Ludus

Hier steht die Sexualität im Vordergrund. Nicht eine stabile Beziehung, mit Verpflichtungen wird angestrebt, sondern Spaß, Vergnügen und Abwechslung stehen im Vordergrund. Oft werden mehrer Beziehungen parallel geführt. Für den Partner kann dieser Liebesstil, zumal wenn dieser tiefere Gefühle entwickelt, sehr schmerzhaft sein.

Pragmatische Liebe – Pragma

Bei der pragmatischen Liebe spielen in erster Linie Vernunftgründe eine Rolle für das Eingehen der Beziehung, zB Kinderwunsch oder der Wunsch nach finanzieller Absicherung. Gefühle spielen hier keine so zentrale Rolle.

Altruistische Liebe – Agape

Hier steht das Wohl der geliebten Person über dem eigenen Wohlergehen. Agape ist die Art der Liebe, die am stärksten jener Liebe ähnelt, die Eltern für ihre Kinder empfinden.
Liebes forscher stellen immer wieder fest, für den Bestand einer Liebesbeziehung sind jedenfalls wichtig: gegenseitiger Respekt, Fürsorge, gemeinsame Zeit und gleiche Wertvorstellungen ( Partner mit gänzlichen unterschiedlichen politischen Anschauungen werden nur schwer auf Dauer glücklich werden). Auch ist es sehr wichtig sich gegenseitig zuzuhören und offen miteinander zu reden.